

Trubel an der Ostküste.
Staubige Straßen und verlassene Gegenden sind nun Geschichte. An der bevölkerten Ostküste Australiens ist immer was los. Viele Touristen vom Aus- und Inland tümmeln sich an den unzähligen Stränden und kleinen Örtchen. Die Ferien sind los. Die Australier lieben es, zum Sonnenaufgang surfen zu gehen, eine Runde zu joggen oder mit dem heiß geliebten Haushund unterwegs zu sein. Dann holen sie sich einen Kaffee im Pappbecher und treten wieder den Heimweg an oder faulenzen noch ein paar Stunden am Strand. Die Parkplatzsuche ist eine Qual. Bei schönem Wetter sind ausnahmslos alle Parkplätze belegt, egal in welchem Örtchen man sich gerade aufhält. Nun haben die Einheimischen eine eigene Technik entwickelt, damit umzugehen. Sie stellen sich mit ihrem mal kleinen, mal massigen Gefährt mitten auf den Platz und warten, bis jemand wieder ausparkt. Das dauert je nach Situation mal ein paar Minütchen oder eben doch länger. Man will ja nicht zu weit laufen müssen, um in den Park oder an den Strand zu kommen. Mit ihrer fülligen Tilly und dem enormen Wendekreis müssen die Deutschen jede Menge Geduld mitbringen. Am Abend wird es dann meist ruhiger und die Schlafplatzsuche damit etwas einfacher. Auch die Ranger und Kommunen sind in New South Wales viel gelassener gegenüber den Reisenden. Hier wird ihnen das Übernachten deutlich einfacher gemacht, was sehr entspannt ist.
Aber zurück nach Queensland. Die untere Hälfte des Bundesstaates haben sie im letzten Monat noch erkunden können und sind zunächst von Rockhampton über Gladstone nach Bundaberg gefahren. Die Stadt verbanden die beiden vor allem mit der bekannten Ingwerlimonade und machten sich auf zu einem spontanen Besuch in der Brauerei. Das kleine Museum gab einen Einblick in den Produktionsvorgang und im Anschluss konnten sie direkt die zwölf verschiedenen Sorten bei einer Verkostung testen, inklusive der limitierten Weihnachtsausgabe. Zum Schluss suchte jeder sechs Flaschen seiner Lieblingssorte aus.
Es ging weiter gen Süden. All die verschiedenen Örtchen, Städte, Buchten und Strände können sie hier gar nicht aufzählen. Manchmal schauen sie selbst ihre geschossenen Bilder an und überlegen, zu welchem Ort dieses Szenario überhaupt gehört. Beinah stündlich begeben sie sich auf neues Terrain und das Meer ist stets nicht weit. Oft schauen sich die beiden in interessanten Gegenden zu Fuss um und bekommen so den Lifestyle hautnah mit. Da sie für ihre Mahlzeiten ebenso nach schönen Plätzen zum Kochen und Essen suchen, sind sie meist mitten im Getümmel. Eine postkartenreife Landschaft jagt die nächste und sie könnten nicht sagen, welche davon ihnen am besten gefallen hätte. Zweimal sahen sie Delfine, die sogar wie einstudiert zu viert nebeneinander eine hohe Welle surften. Leider konnte Sven die Kamera nicht so schnell zücken.
Die beliebte Insel „Fraser Island“, die größte Sandinsel der Welt, ließen sie mutig links liegen. Lächerlich hohe Gebühren hielten sie von einem Besuch ab. Außerdem hatte Westaustralien genauso schöne befahrbare Sandstrände zu bieten. Das gesparte Geld investierte Sven bereitwillig in der Fischhalle und kam mit zwei wunderbaren Haifischsteaks wieder, ein Gaumenschmaus.
Von „Sunshine Coast“ bis „Gold Coast“ bekamen sie nur Regen ab. Die tollen Strände sahen sie also nur aus dem Autofenster oder bei einem schnellen Spaziergang. Auch in Brisbane hatte es den ganzen Tag geregnet. Bloß bei dem Abstecher zu den „Glasshouse Mountains“ meinte es der Himmel für zwei Stunden gut mit ihnen, die sie direkt für eine Wanderung auf den „Mount Ngungun“ nutzten. Von dort hatten Deborah und Sven eine tolle Sicht auf die umliegenden grünen Hügel und Berge.
In Brisbane mussten sie dem Wetter trotzen und nach der aufwendigen Parkplatzsuche den Stadtrundgang wagen. Zuerst zog es sie zum „Queensland Museum“, wo es Dinosaurierartefakte und besonders auffällige Exponate der lokalen Tierwelt zu sehen gab. Dann fanden sie sich in der Fußgängerzone der Innenstadt, im Bankenviertel und am „Brisbane River“ wieder. Später nahmen sie noch an einer Führung auf den „Clock Tower“ der Stadthalle teil und konnten die zentralen Gebäude ein paar Minuten lang von oben in Augenschein nehmen.
Für die Weihnachtsfeiertage ging es weiter in die Umgebung von „Nelson Bay“. Wunderschöne Buchten und Strände reihten sich hier aneinander und gaben zusammen mit den Nationalparks ein tolles Gesamtbild ab. Ein genialer Campspot lag direkt am Meer. Mit mehreren Anläufen fanden die beiden nach über einer Stunde Fahrt den richtigen Weg, der zu diesem schönen Plätzchen führte. Der Offroadtrek schlängelte sich durch Wald über sandigen Boden bis die Dünen direkt vor ihnen auftauchten und erklommen werden mussten. Tilly freute sich über die herausfordernde Abwechslung und brachte die beiden direkt an den Strand. Sie fanden viel Zeit zum Relaxen und Spazieren, zum Sonnenbaden und Schwimmen gehen. Am 24. gab es vorschriftsmäßig Kartoffelsalat und Würstchen, an den folgenden Tagen einen saftigen Rinderbraten. Nach dem Frühstück öffneten sie ihr Geschenk aus Deutschland und ließen sich vom neuen Räuchermann den heimatlichen Duft um die Nase wehen.
Wir wünschen allen ein frohes und gesegnetes neues Jahr mit vielen tollen Überraschungen und großartigen Erlebnissen. Unsere Silvesterabenteuer aus Sydney seht ihr dann im nächsten Bericht!
4 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Dieses wunderschöne Blau des Meeres können wir zur Zeit mit einem reinen weiß von Schneemassen toppen, die Haufen türmen sich wie riesige Federbetten überall! Liebe Grüße an Euch und seid gedrückt!
Das glaub ich, scheint ja schonwieder bisschen vorbei zu sein. Warst du Ski/Schlitten fahren (ich hoffe doch!)?
Ihr Lieben,
wir wünschen euch auch ein gutes neues Jahr 2019! Möge es einfach so gut wie bisher für euch weitergehen! Glückwunsch zur ersten Kontinent-Durchquerung (und nicht mal auf direktem Weg) und zum 500-Tages-Jubiläum. Grüße, Samuel
… und lasst den anderen Touris auch noch ein bisschen Haifisch-Fleisch übrig
Moin und danke! Mal sehen ob wir noch die 1000 knacken 😁 Hals- und Beinbruch für 2019 (lieber nicht). Passt auf euch auf!