

Fragen und Antworten
Zu diesem Anlass würde uns einfach mal interessieren, was Ihr so denkt!
Schreibt uns gerne einen Kommentar zu Euren Erlebnissen und Highlights der letzten 1000 Tage aus Eurem Leben, die wir nicht aus allererster Hand erfahren und miterleben konnten.
Fragt uns gerne, was Euch so bezüglich unserer Reise interessiert, was Ihr noch wissen wollt und schreibt uns auch gern Eure persönliche Meinung dazu.
Wir freuen uns auf und über alle Nachrichten jeglicher Art und nehmen uns dann natürlich die Zeit, direkt zu antworten.
Eure Deborah und Euer Sven
PS: Im nächsten Bericht gibt’s dann wieder neue Infos aus unserem Reiseleben!
7 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Was werdet ihr definitiv vermissen, wenn ihr wieder in Deutschland sein werdet? Gibt es da jetzt schon etwas?
Gute Frage, liebe Julia!
Ich denke da gibt es ganz viele Sachen:
das warme Wetter, die Weite, die kurze Entfernung zum Meer, die Freiheit, das Abenteuer, unbekannte Orte und Menschen zu entdecken, das Unterwegs-Sein und sich immer wieder auf neue Situationen einstellen zu müssen (was natürlich auch negative Seiten hat, aber wir nach drei Monaten an einem Ort schon merken, dass es uns wieder woanders hinzieht…eine Art Suchtfaktor ist da vielleicht auch dabei). Bzgl. Asien die fremden Sprachen / Gerüche / das Essen, die anders aussehenden Leute, der chaotische Verkehr.
Vielleicht auch allgemein das Gefühl, dass wir etwas anderes machen als viele Leute, die wir kennen und als es als “normal” gilt. So gesehen auch der Abstand vom “normalen Leben” und alle Folgen, die es mit sich bringt. Da ist natürlich ein großer Punkt, dass wir keine wirklichen Verpflichtungen haben – keine Termine und Sachen, die wir unbedingt machen müssen – aber auch nicht viel materiellen Besitz, was wir als sehr befreiend erleben.
Wenn wir wieder in Deutschland sind, fällt uns sicherlich noch viel mehr ein, weil wir erst dann merken, was wir eigentlich am Reisen so zu schätzen gelernt haben 😉
Darf ich zurück fragen, ob Du Dir die Antwort so vorgestellt hast oder hast Du an etwas ganz Bestimmtes oder an etwas Anderes gedacht?
Danke für die Frage und ganz liebe Grüße von weit weg.
Ich gehe jeden tag in die schule. Im Hort haben wir immer 2 Räume Baukasten und Toberaum. Wir sind am 01.06.2020 Schlauchboot gefahren und ich hatte am 11.02.2020 Geburtstag, es war sehr schön der Kindergeburtstag. Jamila
Ja, ihr Lieben. Beim 500. Tag dachte ich noch, die 1000 wäre unendlich weit weg. Jetzt ist es schon so weit und kein Ende in Sicht; vielleicht erleben wir noch die 1500 und/oder 2000!?
Auffällig ist, dass ihr am Anfang viele Länder besucht habt und eher wie typische Touristen unterwegs wart. Da habt ihr auch nicht gearbeitet, sondern oft Sightseeing gemacht. Jetzt wirkt es eher, als wärt ihr in Australien sesshaft geworden und würdet fast als Einheimische durchgehen, so mit Arbeit, Auto und zeitweise eigener Wohnung (und kaum noch Sightseeing). Ich bin gespannt, in welcher Richtung es weitergeht, dieses und vor allem nächstes Jahr.
Bei uns sind die Kinder wieder älter und größer geworden, haben mit Schule angefangen (Jamila) beziehungsweise die Kita fast abgeschlossen (Josia), Karina hat als Lehrerin angefangen und Routine entwickelt und ich bin weitere Jahre auf der ITS geblieben, nur vier Monate unterbrochen vom Unfall, der mich auch dieses Jahr noch beschäftigt (Metallentfernung).
Wir wünschen euch weiterhin eine gute Zeit und Gottes Segen, Samuel
Lieber Samuel, unser treuer Kommentator,
ja, wir sind auch erstaunt, dass es “so weit gekommen ist” 😀 Haben uns auch schon gedacht, dass man in der Zeit schon fast eine Ausbildung hätte machen können (nicht, dass wir es bedauern würden 😉 )!
Die ersten 1,5 Jahre haben wir komplett auf`s Reisen ausgelegt und haben, anders als von Dir beschrieben, zwar die wichtigen Orte und Sehenswürdigkeiten mitgenommen, uns aber dabei nie wie typische Touristen gefühlt. Durch den immer währenden Ansporn, möglichst günstig, authentisch und abenteuerlich unterwegs zu sein, kann man unsere Reiseart wohl eher nicht mit Touristen / Urlaubern vergleichen.
Nun, da wir hier in Australien die Chance haben, lang im Land zu bleiben, hier Arbeiten zu verrichten, die für uns spannend sind und Spaß machen (vor allem in Sektoren, in denen wir in Deutschland nicht vorrangig arbeiten würden), haben wir natürlich die Sache ein bisschen umgestellt 🙂 Wir hoffen auf weitere Reiseerlebnisse im nächsten Jahr und arbeiten natürlich darauf hin.
Ihr habt ja auch so Einiges erlebt! Gerade bei den Kindern ist es natürlich spannend, wenn Kita und Schule Einzug halten und die Kleinen sich im Umfeld von anderen Rackern erleben dürfen. Schade, dass wir nun dieses Jahr noch einen Schulanfang verpassen, wir würden dem Sia doch so gern ein paar Bonbons aus der Zuckertüte stibitzen 🙂
Dann wünschen wir Euch ebenso alles Gute, Bewahrung und viel Freude bei allem was ihr tut!
Liebe Grüße von Debbi und Sven.
Eine Ausbildung habt ihr ja zweifelsohne in den knapp drei Jahren gemacht, nur eben nicht im klassischen Sinne. Man lernt ja auch durch Reisen, Improvisieren, Erfahrungen sammeln und Englisch sprechen viel und erweitert seinen Horizont. Außerdem denke ich, dass man gut arbeiten kann, ohne entsprechende Ausbildungen oder Abschlüsse vorweisen zu können; also macht ihr es ganz richtig, in dieser Hinsicht nichts zu bedauern!
Josia würde euch gern Bonbons abgeben, wenn ihr da wärt, aber das Leben ist ja noch lang, vielleicht können wir das nachholen. Wir müssen überhaupt erstmal sehen, ob es in gewohntem Umfang stattfindet oder dann immer noch Einschränkungen vorhanden sind.
Viele Grüße
Hallo Ihr Lieben! 1000 Tage? Nicht zu fassen! Seit ich Euch in Australien besucht habe, fällt es mir leichter, Euer derzeitiges Leben nachzuvollziehen. Auch mit aller Härte und der Mühsal, im Auto zu leben. Dieses Land hat eine große Faszination und ich kann gut verstehen, das es Euch festhält! Habt Ihr manchmal das Bedürfnis wieder sesshaft zu werden, mit Wohnung, Job und Kind? Oder das Gefühl, Euch läuft die Zeit davon? Geht Ihr Euch manchmal auf die Nerven aufgrund des engen Zusammenseins? Liebe Grüße von Eurer Mutsch
Liebe Mutti,
schön, dass Du unser derzeitiges Leben nun ein bisschen besser nachvollziehen kannst! 😉
Klar denken wir oft an Sesshaftigkeit, eine eigene Wohnung, Familie und ein “normales” Leben. Aber dann können wir uns auch wieder ganz schnell darauf besinnen, wie gut es uns im Moment geht und dass wir unseren Traum leben können. Dazu gehören eben auch ein paar Opfer und manches muss nach hinten verschoben werden. Wir versuchen, es positiv zu sehen. 🙂
Auf die Nerven gehen wir uns eigentlich erstaunlich selten, langsam haben wir uns auch an das ständige Zusammensein gewöhnt. Es macht ja sowieso viel mehr Spaß, Glücksmomente miteinander zu teilen.
Gruß und Kuss,
Debbi und Sven